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Notwendig

Odin formt den Kosmos

Laut der Edda entstand die Welt aus dem Leichnam des Urriesen Ymir – Odin und seine Brüder erschufen daraus die neun Welten, die sich um den Weltenbaum Yggdrasil ordnen. Diese kosmische Schöpfung ist ein zentrales Element der nordischen Mythologie und spiegelt die Verbindung von Chaos, Ordnung und spiritueller Tiefe wider.

🌌 Die Erschaffung der neun Welten durch Odin
In den ältesten Überlieferungen der nordischen Mythologie – insbesondere in der Völuspá und dem Gylfaginning der Snorra-Edda – beginnt alles mit dem Urzustand: dem Ginnungagap, einer gewaltigen Leere zwischen Feuer und Eis. Im Süden liegt Muspelheim, das Reich der Hitze und Flammen, im Norden Niflheim, das Reich des Nebels und Eises. Wo diese Elemente sich trafen, entstand der erste lebendige Riese: Ymir.
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Aus Chaos entsteht Leben
Ymir war das erste Wesen, geboren aus dem Schmelzwasser des Ginnungagap. Aus seinem Körper wuchsen weitere Riesen, und durch die heilige Kuh Auðumbla, die ihn nährte, entstand auch Búri, der Urahn der Götter. Búri zeugte Bor, der wiederum Vater von Odin, Vili und Vé wurde.
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Die Tötung Ymirs – Beginn der Ordnung
Odin und seine Brüder erkannten die Gefahr, die von Ymir und den Riesen ausging. Sie töteten ihn und formten aus seinem Körper die Welt:
•     Fleisch wurde zu Erde
•     Blut zu Meeren und Flüssen
•     Knochen zu Bergen
•     Zähne zu Felsen
•     Schädel zum Himmel
•     Gehirn zu Wolken
•     Augenbrauen zu einem Schutzwall um Midgard, die Welt der Menschen
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Yggdrasil – Die kosmische Ordnung
Die neun Welten wurden um den Weltenbaum Yggdrasil angeordnet, der alle Ebenen des Seins verbindet. Odin selbst opferte sich später neun Nächte lang am Baum, um die Runenweisheit zu erlangen – ein Akt der spirituellen Selbsttransformation.
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Die neun Welten im Überblick
1.     Asgard – Heimat der Asen (Götter)
2.     Vanaheim – Heimat der Vanen (Naturgötter)
3.     Alfheim – Reich der Lichtalben
4.     Midgard – Welt der Menschen
5.     Jötunheim – Reich der Riesen
6.     Svartalfheim – Heimat der Zwerge
7.     Helheim – Reich der Toten
8.     Muspelheim – Welt des Feuers
9.     Niflheim – Welt des Eises und Nebels

🧠 Spirituelle Bedeutung
Odin erschuf die Welt nicht aus dem Nichts, sondern durch die Transformation eines uralten Wesens. Diese Tat symbolisiert:
•     Ordnung aus Chaos
•     Bewusstsein aus Urmaterie
•     Schöpfung durch Opfer
Die neun Welten sind keine geografischen Orte, sondern spirituelle Ebenen, die das menschliche Dasein, göttliche Prinzipien und kosmische Kräfte widerspiegeln.

Quellen:
•     Norsestory – Die Erschaffung der Welt
•     Tal der Wikinger – Die neun Welten
•     Nordische Mythen Wiki – Neun Welten

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